Abgesehen davon, dass ich mit der Homöopathie groß geworden bin und sie mir somit schon in vielen Lebenslagen geholfen hat, war ich vor allem im letzten Jahr wieder besonders dankbar für meine Globuli. Der Grund? Ich habe das größte Geschenk auf Erden erhalten und bin Mama geworden.

Als der Schwangerschaftstest dann endlich die berühmten zwei Streifen zeigte, war die Freude natürlich riesig. Aus verschiedenen Gründen hatten wir uns ein Sommerbaby gewünscht. Da ich in meiner Praxis immer mehr Paare bezüglich Empfängnisproblemen ganzheitlich behandle, um ihnen auf dem manchmal steinigen Weg zu einem Baby zu helfen, wusste ich aber, dass es gar nicht so einfach ist, den Zeitpunkt der Geburt zu planen, geschweige denn schwanger zu werden, wenn man es für den richtigen Zeitpunkt dafür hält. Und obwohl unser Wunsch tatsächlich schnell in Erfüllung ging, fand die erste Euphorie ein sehr abruptes Ende, als mir von einem auf den anderen Tag in der siebten Woche so übel wurde, dass ich drei Tage nicht mehr aus dem Bett kam.

Dank meiner Osteopathin Tina Scheungrab und den Globuli wie z.B. Sepia, Pulsatilla, und Arsenicum Album konnte ich aber schon bald den Rest meiner Schwangerschaft genießen. Wer nicht so viel Glück hat und mehr Beschwerden während der Schwangerschaft hat, muss aber nicht verzagen, denn auch für Sodbrennen, Rückenschmerzen & Co gibt es viele hilfreiche Globuli, die auch in der Schwangerschaft und Stillzeit bedenkenlos und ohne Nebenwirkungen eingenommen werden können.

Und dann: Le grand finale!

Was für ein Ereignis! Viele Frauen (inklusive mir selbst) haben ja schon gefühlt hunderte Horrorstories über Geburten gehört, was nicht gerade zuversichtlich stimmt! Doch dank meiner fantastischen Vorbereitung mit dem online Kurs zu „die friedliche Geburt“ von Kristin Graf und meinen Globuli im Gepäck, fieberte ich mit Vorfreude diesem Tag entgegen, an dem ich endlich unser Baby kennenlernen würde.

Die Tatsache, dass wir drei Stunden nach der Geburt im Geburtshaus wieder heimgefahren sind und ich meinte: „Joa, geht, kann man wieder machen!“, sagt alles über die Geburt. Ein richtig tolles und bestärkendes Erlebnis! Natürlich haben die entspannte Atmosphäre, die fantastischen Hebammen und meine Begleitung massiv dazu beigetragen, dass es so gut gelaufen ist. Aber ganz ohne Witz: Ohne meine Globuli hätte ich nie im Leben so einfach und schnell meinen Sohn entbunden! Wie in meiner Familie typisch war auch mein Muttermund anfangs noch recht uneinsichtig, dass es jetzt Zeit wäre, locker zu lassen. Zwei Dosen Gelsemium und eine Stunde später war er aber schon viel elastischer und 2 cm weiter. Abgesehen von vielen weiteren Mitteln, die je nach Symptomen unfassbar gut und vor allem auch schnell helfen können, würde ich definitiv jeder Frau empfehlen, Kalium Phosphoricum C30 in eine Flasche stilles Wasser zu geben und während der Geburt immer mal wieder ein paar Schlückchen davon zu trinken. Das half auch mir, stets bei Kräften zu bleiben.

Wer nicht ganz so viel Glück hatte wie ich und eine anstrengende, oder gar traumatische Geburt erlebt hat, dem können neben speziell dafür ausgebildeten Trauma-Therapeuten auch Globuli für die körperlichen und seelischen Wunden helfen.

Tja, und von einem Moment auf den Anderen hat man ein Baby und ist nicht nur Tochter, Frau und leidenschaftliche Homöopathin, sondern man nimmt die wichtigste Rolle seines Lebens ein. Man ist plötzlich Mama! Eine absolut magische Transformation. Obwohl man oft denkt, dass mit der Geburt der schwierige Teil hinter einem liegt, fangen die Herausforderungen des Elternseins dann teils erst an. Koliken, Verstopfungen, Zahnen, unerklärliches Schreien usw. stellen das Familienglück oft auf eine harte Probe. Dabei muss das gar nicht sein!

Bei Verdauungsproblemen habe ich sehr häufig schon allein mit dem Probiotikum (gute Darmbakterien) „Baby BioFlora“ von BioCare fantastische Erfolge erzielen können. Sowohl bei meinem Sohn, als auch bei meinen kleinen Patienten. Wie viele Babies hatte auch mein Sohn ab circa der ersten Woche für drei Monate mit Koliken zu kämpfen. Abgesehen davon, dass ich als stillenden Mama in dieser Zeit versucht habe, auf Milchprodukte und Eier zu verzichten, konnte ich im Falle von akuten Bauchschmerzen aber immer nach wenigen Minuten für Linderung sorgen. Dabei habe ich unter anderem Mittel wie Colocynthis, Lycopodium und Dioscorea verwendet – je nach Symptomen eben. Diese bei einem Neugeborenen, Baby oder Kleinkind zu erkennen, ist zwar nicht immer leicht, aber hier hilft im Zweifelsfall der kompetente Homöopath.

Tja, und kaum sind die Drei-Monats-Koliken überstanden, quält sich das Baby mit den ersten Zähnchen. Und auch da können Globuli die Situation für alle Beteiligten angenehmer machen. Neben der typischen Schüsslersalz-Mischung kann man zum Beispiel Chamomilla oder Pulsatilla geben, um dem Baby – und ganz ehrlich auch den Eltern durch diese Phase zu helfen. Während die Pulsatilla-Kinder in diesem Zustand total weinerlich und anhänglich sind und oft nur die Nähe zur Mama hilft, sind Chamomilla-Kinder eher unzufrieden mit der Gesamtsituation und man hat das Gefühl, es ihnen mit nichts Recht machen zu können. Und genau daran kann man die Symptomatik für die beiden Mittel auch super unterscheiden – egal, ob das Baby bzw. Kleinkind schon sprechen kann, oder nicht.

Ich war schon sehr oft in meinem Leben froh und dankbar, homöopathische Mittel in meiner homöopathischen Erste-Hilfe-Box stets griffbereit zu haben. Aber noch nie war ich so erleichtert darüber, wie in den vergangenen Monaten.

Abgesehen von allen Bereichen rund um Empfängnis, Schwangerschaft, Geburt, Stillzeit und Beschwerden Babys behandle ich natürlich auch die Gesundheitsprobleme von Klein bis Groß und berate Sie in allen Phasen des Lebens und in Ihrer Elternschaft leidenschaftlich gern! Vielleicht können wir dann gemeinsam über die Phasen lachen, die sich bei den lieben Kleinen gefühlt aneinanderreihen. Denn sein wir doch mal ehrlich – irgendwas ist immer!